CDU Dingden fordert: Lkw-Umleitung über Dingden zurücknehmen – Hamminkelner Verwaltung hatte entgegen erster Angaben „keine Bedenken“ zur Umleitungsstrecke
Der CDU-Ortsverband Dingden erneuert seine Kritik an der aktuellen Lkw-Umleitung über die Dingdener Ortsdurchfahrt. „Die enorme Mehrbelastung für Anwohnerinnen und Anwohner ist nicht länger hinnehmbar“, betonen Bernhard Boland, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands, und seine Stellvertreterin Sandra Neß.
Hintergrund ist eine Sperrung der B 67 zwischen Bocholt und Rhede. Der Schwerlastverkehr wird seither großräumig durch Dingden geleitet. Nach einer aktuellen Verkehrszählung hat sich das Verkehrsaufkommen um rund 1.000 Fahrzeuge pro Tag (plus 9 Prozent) erhöht. Zudem liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Nordbrocker Straße klar über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50 liegt.
„Dass die Stadt Hamminkeln dem Umleitungskonzept ohne weitere Bedenken zugestimmt hat, ist für uns nicht nachvollziehbar“, sagt Boland. „Damit wurde Dingden ein Bärendienst erwiesen.“ Zunächst hatte der für Verkehrsfragen zuständige Beigeordnete Robert Graaf der CDU geschrieben, dass die Hamminkelner Verwaltung im Anhörungsverfahren nicht beteiligt war. Dies musste er inzwischen korrigieren, denn die Verwaltung hatte der Schwerlast-Umleitung durch Dingden mit der Formulierung „keine Bedenken“ zugestimmt.
Die CDU Dingden fordert die Verwaltung in einem neuerlichen Schreiben auf, sich bei Straßen.NRW für eine alternative Lkw-Route einzusetzen. Außerdem müsse kurzfristig geprüft werden, die Ortsdurchfahrten mit Tempo 30 zu beschildern, um die Sicherheit der Anwohner zu erhöhen.
„Wir erwarten jetzt volle Transparenz“, ergänzt Sandra Neß. „Es muss offengelegt werden, auf welcher Grundlage die Zustimmung zur aktuellen Umleitungsregelung erteilt wurde. Gleichzeitig brauchen wir eine Lösung, die die Dingdener Bevölkerung spürbar entlastet.“ Auch diese Forderung enthält das Schreiben des CDU-Ortsverbands (Anlage).
Der CDU-Ortsverband bekräftigt seine Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort: „Wir bleiben dran, bis die Belastung für Dingden endlich reduziert wird“, so Boland und Neß abschließend.
