CDU Hamminkeln stellt Weichen für die neue Ratsperiode

CDU Hamminkeln stellt Weichen für die neue Ratsperiode:

Sandra Neß für das Amt der Vizebürgermeisterin nominiert / Fraktionsvorstand um Marcel Opladen bestätigt / CDU setzt weiter auf Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen

 

In zwei separaten Sitzungen haben CDU-Stadtverband und CDU-Ratsfraktion an den vergangenen Tagen die Weichen für die neue Ratsperiode gestellt und wichtige Personalentscheidungen getroffen: Die Ratsfraktion nominierte am Montagabend Sandra Neß als Kandidatin für das Amt der Vizebürgermeisterin. Die 53-jährige Dingdenerin gehört dem Rat bereits seit der vergangenen Wahlperiode an, arbeitet hauptberuflich bei der CDU-Kreistagsfraktion Wesel, ist verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Der Rat wird die Bürgermeistervertreter in seiner konstituierenden Sitzung an diesem Donnerstag wählen.

 

Obwohl der CDU nach ihrem sehr guten Ergebnis bei der Stadtratswahl rein rechnerisch zwei Stellvertreter zustehen würden, soll auch die FWI einen Vize stellen. Dazu die CDU: „Wir sehen viele politische Schnittmengen mit der FWI und freuen uns auf die Zusammenarbeit. Zugleich halten wir es für richtig, dass die drei stärksten Fraktionen wie in den vergangenen Ratsperioden bei den stellvertretenden Bürgermeistern vertreten sind.“

 

In der konstituierenden Fraktionssitzung am Montagabend ist Vorsitzender Marcel Opladen erneut im Amt bestätigt worden. Der 40-jährige Verwaltungsbeamte aus Loikum führt die Fraktion seit 2022. Direkt nach der Stichwahl war er bereits kommissarisch wiedergewählt worden sowie ein Arbeitsvorstand bestellt worden. Die CDU-Fraktion hat nunmehr ihren Fraktionsvorstand offiziell gewählt: Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende fungieren Stefanie Schulten-Borin (Brünen) und Nils Eichelberg (Mehrhoog). Die beiden Beisitzer Roland Schmithuisen und Bernhard Boland (Dingden) komplettieren das Gremium. Organisatorisch unterstützt wird die Fraktion von Gerret Wedler als Geschäftsführer.

 

CDU-Parteivorsitzender Norbert Neß und Fraktionsvorsitzender Marcel Opladen erklären: „Bei der Kommunalwahl am 14. September hat die CDU ihre Wahlziele in vollem Umfang erreicht. Wir sind stärkste Fraktion im Rat und haben drei Mandate hinzugewonnen. Mit Udo Bovenkerk aus Hamminkeln und Johannes Hoffmann aus Dingden stellen wir die beiden Kreistagsmitglieder. Landrat Ingo Brohl konnte sich auf starken Rückenwind und ein tolles Ergebnis in der Stadt Hamminkeln bei beiden Wahlgängen stützen. Das Ergebnis der Bürgermeister-Stichwahl schmerzt: Gerade mal 41 Stimmen lagen bei der Stichwahl zwischen dem Wahlgewinner Robert Graaf und unserem CDU-Kandidaten Sascha Lippe, der einen ganz großartigen Wahlkampf gemacht hat. Viele Bürgerinnen und Bürger bedauern mit uns dieses knappe Ergebnis. Knapp oder zeitverzögert rechtfertigen noch keine grundlegenden Zweifel oder eine vollständige Neuauszählung. Da, wo es Merkwürdigkeiten gab, haben wir bereits im Wahlausschuss direkt nach der Wahl alle sachlichen Fragen an den Wahlleiter und die Verwaltung gestellt. Diese Aufklärungsarbeit ist Dienst am Bürger und im Übrigen unsere Pflicht und Aufgabe sowie Wesenskern der Demokratie. Die schrillen Anschuldigungen, die dazu aus dem Rathaus erhoben worden sind, entbehren jeder Grundlage und sind mit unserem Demokratieverständnis nicht vereinbar. Gerade Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind essenziell für die weitere und neue Zusammenarbeit in der Stadt Hamminkeln, denn diese Werte haben in den vergangenen zehn Jahren stark gelitten. Einige Bürgerinnen und Bürger zweifeln nach wie vor am rechtmäßigen Zustandekommen des Ergebnisses der Stichwahl. Sämtliche noch im Raum stehenden Punkte müssen daher geklärt werden und die CDU wird im nächsten Wahlprüfungsausschuss ihren Beitrag dazu leisten – und das sollte auch im Interesse des neuen Bürgermeisters sein, damit der Start in die Amtszeit möglichst unbelastet und frei von Verschwörungstherorien ist. Der CDU-Vorstand blickt nach vorne und nicht zurück und wird keinen formellen Einspruch gegen das Wahlergebnis der Stichwahl einlegen.“ Diese Entscheidung hat der CDU-Stadtverbandsvorstand in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag mit Mehrheit getroffen.