Startseite » Charlotte Quik als CDU-Kreisvorsitzende wiedergewählt
CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Charlotte Quik, Minister Nathanael Liminski und Landrat Ingo Brohl.
Auf dem Kreisparteitag der CDU Kreis Wesel am Samstag, 9. November, im Historischen Schützenhaus in Xanten wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Amtsinhaber Ingo Brohl wird sich im Rahmen der im Herbst kommenden Jahres anstehenden Kommunalwahl wieder für das Amt des Landrates bewerben. Er gab offiziell seine erneute Kandidatur bekannt. Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik wurde als Kreisvorsitzende wiedergewählt. Nathanael Liminski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, hielt eine beeindruckende Rede zum Thema „NRW, Deutschland und Europa – Verantwortung in Zeiten des Wandels“.
Kurz nach der Eröffnung des CDU-Kreisparteitags trat Landrat Ingo Brohl ans Rednerpult und erklärte sich und seine Auffassung zur Kommunal- und Landratswahl im nächsten Jahr. Der 48jährige Diplom Wirtschaftsjurist schloss seine Rede mit dem Bekenntnis auch in Zukunft den Niederrheinkreis als Landrat anführen und gestalten zu wollen. Für seine Rede und die erneute Bereitschaft zur Landratskandidatur bekam er lang anhaltenden Applaus und große Zustimmung. Landrat Ingo Brohl: „Wir haben unseren Niederrheinkreis in den letzten Jahren gut weiterentwickelt und uns gelingt die Positionierung als dynamisches Zentrum an der Schnittstelle zwischen den Niederlanden, dem westlichen Münsterland sowie den Metropolregionen Rheinland und Ruhrgebiet immer besser. Dies alles obwohl gleichzeitig vielfältige, externe Krisen und Herausforderungen zu bewältigen waren und zudem überfällige Veränderungs- und Optimierungsprozessen angestoßen werden mussten und Weichen neu Richtung Zukunft zu stellen waren. Ich bin dankbar, dass vom ersten Tag meiner Amtszeit an, die Kolleginnen und Kollegen in der Kreisverwaltung und bei der Kreispolizeibehörde sowie in den Kreisgesellschaften loyal und vertrauensvoll mitgezogen haben und wir gut für unseren Niederrheinkreis und seine Menschen zusammenarbeiten. Zudem sind wir ein verlässlicher, stabiler Partner für unsere Kommunen und Institutionen im Kreis, gerade in diesen Zeiten, auch weil wir unter meiner Führung gut gewirtschaftet haben. Zusammen mit der stabilen schwarz-grünen Kreistagsmehrheit und dank des Rückhaltes meiner CDU, ist dies alles für mich die Basis für eine erneute Kandidatur, für eine zweite Amtszeit. Zudem glaube ich auch, dass ich mit meiner Art und Weise positiv auf den Zusammenhalt bei uns am Niederrhein wirke und unsere Anliegen auch über die Kreisgrenzen hinaus ordentlich und mit Gewicht vertrete. Auch wenn das Amt herausfordernd ist und sicherlich auch bleiben wird, die Aufgabenvielfalt und die Möglichkeiten zu gestalten sowie der Kontakt zu den Menschen, wiegen alle Herausforderungen mehr als auf, ja, die Aufgabe des Landrats macht mir trotz allem weiterhin Freude! Landrat sein zu dürfen, fühlt sich weiterhin richtig und gut an.“
Im Anschluss beleuchtete Minister Liminski in seiner Rede die aktuelle sicherheitspolitische Lage. „Die schreckliche Terrortat von Solingen steht für eine ganz eigene Zeitenwende in der Geschichte unseres Bundeslandes“, betonte der Minister. „Wir haben der Trauer und der Tataufklärung konkrete politische Maßnahmen folgen lassen, indem wir das größte Sicherheitspaket in der Geschichte Nordrhein-Westfalens auf den Weg gebracht haben. Wo wir als Land unmittelbar zuständig sind, ergreifen wir direkt Maßnahmen. So wollen wir unter anderem eine neue Abschiebehaftanstalt schaffen, drei weitere Asylkammern installieren, den Verfassungsschutz stärken und virtuelle Ermittler einsetzen. Anders als die Bundesregierung haben wir damit ein Sicherheitspaket geschnürt, das seinen Namen verdient. Wir brauchen keine Trippelschritte, sondern einen entscheidenden Durchbruch für mehr Sicherheit und mehr Konsequenz in der Migrationspolitik. Weil auch der Bund in der Verantwortung ist, haben wir in einer Allianz mit Baden-Württemberg und SchleswigHolstein zwei entsprechende Initiativen in den Bundesrat eingebracht, die der stärkeren Terrorismusbekämpfung und verbesserten Migrationssteuerung dienen“, so Liminski.
Die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Charlotte Quik stimmte dann die Gäste des Parteitags am 9. November – dem Schicksalstag der Deutschen (u.a. Novemberrevolution 1918, Pogromnacht 1938, Mauerfall 1989) – intensiv auf das entscheidende Wahljahr 2025 ein. Sie betonte, wie wichtig ein geschlossenes Auftreten der CDU im Kreis Wesel sei. „Auf diesem Kreisparteitag haben wir eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft vorgenommen. Ganz besonders freue ich mich heute, dass Ingo Brohl wieder für das Amt des Landrates kandidieren wird. Er hat in den vergangenen vier Jahren unseren Niederrhein-Kreis Wesel sicher durch unruhige Zeiten geführt und ist genau der richtige Mann, auch in Zukunft an der Spitze des Kreises zu stehen. Danke, lieber Ingo, dass Du auch zukünftig bereit bist, Verantwortung für unsere Heimat zu übernehmen! Wir als CDU im Kreis Wesel stehen hinter Dir und freuen uns auf den gemeinsamen Wahlkampf. Wir werden viele Synergien nutzen und als CDU Kreis Wesel mit ihren 13 Stadt- und Gemeindeverbänden geschlossen in den Kommunal- und Bundestagswahlkampf gehen“, verdeutlichte die Kreisvorsitzende. „Unsere Ziele sind klar formuliert und realistisch: Wir wollen, dass Ingo Brohl unser Landrat bleibt, wir wollen stärkste Partei kreisweit, in den Kommunen und im Kreistag werden und die meisten Rathausspitzen stellen. Dazu werden wir unsere Bundestagskandidaten Kerstin Radomski und Sascha van Beek nach Kräften unterstützen, damit sie uns sicher in Berlin vertreten. In Zeiten tiefer Krisen leisten wir uns die schlechteste Bundesregierung und den unbeliebtesten Bundeskanzler aller Zeiten. Das muss und wird sich ändern.“
Bei den Vorstandswahlen wurde Charlotte Quik aus Hamminkeln als Kreisvorsitzende wiedergewählt. Stellvertreter sind auch weiterhin Birgit Nuyken (Wesel), Sascha van Beek (Alpen) und Matthias Broeckmann (Sonsbeck). Ebenfalls wiedergewählt wurden der Kreisschatzmeister Timo Juchem (Dinslaken), der stellvertretende Schatzmeister Heinz Lindekamp (Hünxe) und die Mitgliederbeauftragte Julia Zupancic (Moers). Zu Beisitzerinnen und Beisitzer im Kreisvorstand wurden gewählt: Tobias Geerißen (Wesel), Jutta Gerwers-Hagedorn (Moers), Thomas Görtz (Xanten), Dr. Jens Lieven (Xanten), Frederik Paul (Alpen), Sebastian Püthe (Schermbeck), Anna Rasche (Rheinberg), Henning Stemmer (Voerde), Meike Tekaat (Dinslaken) und Anika Zimmer (Hünxe).