Zwei Jahre hatte der CDU-Stadtverband sein traditionelles Fischessen am Aschermittwoch wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. Nun trafen sich rund 100 CDU-Mitglieder im vollbesetzten Saal des Gasthofs Buschmann in Ringenberg wieder, um gemeinsam den Beginn der Fastenzeit einzuläuten. Hering in allen Formen und Farben stand ebenso auf der Menükarte wie ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit heimischen Kräften.
CDU-Vorsitzender Norbert Neß freute sich in seiner Begrüßung über den regen Zuspruch, darunter viele CDU-Ratsmitglieder, die Kreistagsabgeordneten Udo Bovenkerk und Johannes Hoffmann, Heinz Breuer von den CDU-Senioren sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wilhelm Kleine-Besten. Neß dankte dem CDU-Ortsverband Hamminkeln für die Programmgestaltung, die in den Händen von Roland Schmithuisen lag. Der CDU-Aktive hatte gleich zwei lokale Kulturhighlights organisiert. Als Vorspeise quasi den Frauenchor „N-Joy – das Chörchen“, zum Dessert die Hamminkelner Heimatbühne. Als Hauptgang dazwischen servierte Frank Buschmann mit seinem Küchen- und Serviceteam diverse Fischspezialitäten.
„Auf jede Stimme kommt es an“, stellte Roland Schmithuisen in der Anmoderation des Frauenchors unter Leitung von Claudia Tebrügge fest – und hob gleich schmunzelnd eine Gemeinsamkeit zwischen Sängerinnen und Politikern hervor. Die acht Frauen aus Hamminkeln intonierten moderne Popsongs und Klassiker. Beim „Halleluja“ von Leonard Cohen summte der eine oder andere leise mit. Als die Damen den Musical-Hit „Wenn ich einmal reich wär‘“ anstimmten, klatschten die Zuhörer begeistert im Takt.
Die Mitglieder der Hamminkelner Heimatbühne verwandelten die Bühne nach dem Essen in ein Bahnhofsgleis. Hier zeigten die Akteurinnen und Akteure einen Ausschnitt aus ihrem nächsten Stück, das sie am 18. und 19. März in der Gesamtschule Hamminkeln sowie am 22. April im Saal Glowotz in Brünen aufführen werden. Mehrere Reisende warten entnervt am Hamminkelner Bahnhof auf den ICE, der sich fortwährend verspätet. Mit Mutterwitz, Humor und viel Spielfreude zeigte die Laienspielschar ihr Können, angeführt von der Vorsitzenden Anette Feldmann. In einer zunächst eher schläfrigen Nebenrolle auch mit dabei: Hamminkelns evangelischer Pastor Stefan Schulz. „Lassen Sie sich überraschen, was sonst noch so passiert“, rief die Heimatbühnenleiterin den CDU-Mitgliedern am Schluss des kleinen Ausschnitts zu – und lud herzlich zu den Aufführungen in Hamminkeln und Brünen ein. Danach schlug sie ernstere Töne an: Die Heimatbühne ist ab sofort dringend auf der Suche nach einem kostengünstigen Lagerraum für ihre Kulissen sowie nach einem Proberaum. Wer helfen will, kann sich an die Heimatbühne wenden (kontakt@heimatbuehne-hamminkeln.de).
Zufrieden resümierte zum Abschluss Kreistagsmitglied Udo Bovenkerk: „Es war ein schöner Abend mit viel Kultur und Kulinarik.“